In Drachenblut geschmiedet


Kapitel 27 - Ein Wiedersehen mit Freunden -


 


 

 

Nach einem sehr guten Essen und vortrefflichen Riftoner Weines in einem gemachten Bett zu schlafen, war für beide Freunde ein Segen der Götter. Seit langem konnten sie endlich wieder einmal ruhig schlafen. Dieser Segen ließ ihre seelischen und körperlichen Torturen der letzten Tage einfach vergessen. Mit erholten Kräften und der Lust nach neuen Herausforderungen wollten sie sofort aufbrechen.

„Nichts da! Ohne ein vernünftiges Frühstück lasse ich Euch nicht weg!“ Klimmek wies bittend beide Gefährten an, sich zu setzen. Auch wenn sie nach dem abendlichen Mal immer noch gesättigt waren und somit keinen Hunger verspürten, wahrten sie den Anstand und nahmen die Einladung dankend an.

„Wollt ihr uns mästen, werter Klimmek? Passe ja jetzt schon nicht mehr, in meine maßgeschneiderte Rüstung!“ Kematu staunte nicht schlecht, was der alte Mann alles aufgetischt hatte.

„Sehr lieb von Euch Klimmek und vielen Dank! Aber das wäre nicht nötig gewesen!“ Samara blickte verlegen zu dem Herrn des Hauses.

„Ich hatte so wenig Besuch in letzter Zeit, vor allem seit mein Sohn bei den Kaiserlichen eingetreten ist. Das nimmt man mir als Vater halt krumm, dass er sich gegen seine eigenen Landsleute im Bürgerkrieg beteiligt. Auch meine Meinung zu Talos ist denen hier nicht gerade recht. Ihr beide seid seit langem ein gern gesehener Besuch, auch wenn das Kennenlernen einen besonderen Grund hatte. Ach warum belaste ich Euch mit meinem dummen Geschwätz, kommt setzt Euch und genießt das Frühstück!“

Als man mit dem Mahl fertig war, machten sie sich bereit um alsbald aufzubrechen. Das Drachenblut und ihr Freund verabschiedeten sich von dem alten Mann und dankten ihm für alles, was er für sie getan hatte.

„Ihr seid ein hervorragender Gastgeber, und es ist mir eine Ehre Euch kennengelernt zu haben. Vielleicht sehen wir uns wieder!“ Als Samara das sagte, schaute diesmal Klimmek verlegen auf den Boden.

„Wir sehen uns sicherlich wieder! Ihr werdet mehrmals diesen Aufstieg tätigen. Und wenn es dann wieder soweit ist, wisst Ihr ja, wo Ihr Eure Pferde lassen könnt. Ich würde mich sehr freuen!“

„Auf dieses Angebot kommen wir mit Freuden zurück! Also auf Wiedersehen und lasst es Euch gut gehen!“ Auch Kematu drückte fest die Hand des Hausherrn.

Als sie das Haus verließen, sahen sie, dass die Pferde schon gesattelt und bereit für den Aufbruch waren. Beide Gefährten saßen auf und trabten aus den Hof. Klimmek schaute diesen Kriegern noch lange hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen konnte. „Schecki“ kam zu ihm und stupste ihn mit den Nüstern an seine linke Hand. „Keine Sorge mein Freund! Du siehst sie bald wieder!“


Die neuen Herausforderungen kamen schneller auf die Gefährten zu, als ihnen lieb war. Sie wollten nach Rifton, um einige Sachen zu besorgen, die es in Ivarstatt leider nicht zu kaufen gab. Deshalb wollte man den Umweg zur Hauptstadt dieser Region machen. Eine Brücke kurz nach Ivarstatt war aber blockiert. Drei maskierten Gestalten versperrten die Brücke.

Samara ahnte, nein wusste, mit wem sie es hier zu tun hatte. Sie hatte diese Masken schon oft gesehen, ohne dass es bis jetzt zu einer direkten Konfrontation gekommen war. Woher diese Kuttenträger kamen, wusste sie von vielen Gesprächen in den Städten und Dörfern Himmelsrand, wo diese Kultisten plötzlich auftauchten, und Fragen über das Drachenblut stellten. Fremdartige und maskierte Personen zogen halt in Himmelsrand eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich.

Aber warum gerade jetzt? Es musste einen Grund geben, warum diese Anhängers eines fanatischen Drachenkults aus Solstheim jetzt auf den Plan traten. Hatte es mit dem Zusammentreffen mit den Graubärten zu tun? Nur so kann es sein, das musste der Auslöser dafür sein, dass diese sich nun in ihren Weg stellten. Samara folgerte richtig. Unweit der Sperre stiegen beide Freunde am anderen Ende der Brücke ab.

„Ich ahne Böses! Die drei werden uns nicht ohne Kampf über die Brücke lassen!“ Kematu`s Gespür für Ärger war hellwach. Beide voll innerlicher Spannung und Bereitschaft für einen plötzlichen Angriff, gingen langsam zur Mitte der Brücke. Einer der drei Kultisten kam ihnen entgegen. Während er sich den zwei Freunden näherte, sprach er zu Samara, mit dem Ziel, sie aus der Reserve zu locken.

„Ihr wollt das Drachenblut sein? Das ist Blasphemie! Nur Miraak ist das einzig wahre Drachenblut. Nur seiner weisen Macht folgen wir! Auch wird sein Wille über die Graubärte und deren Freunde kommen die es wagen, sich gegen unseren Herrn und Meister zu stellen!“

„Sollte ich Euren Meister kennen? Mitnichten! Er hat sich noch nicht persönlich bei mir vorgestellt! Deshalb weiß ich nicht, was Ihr von uns wollt!“ Samaras Stimme klang ruhig.

„Ich weiß zwar nicht, was dieses Ganze zu bedeuten hat, aber wäre es nicht besser und vernünftiger, wenn Ihr uns einfach ziehen lasst und Ihr Euch um Eure eigenen Sachen kümmert?“ Die Stimme von Kematu hatte im Gegensatz zu seiner Freundin einen bedrohlichen Unterton.

„Verzieht Euch, Sohn eines greisen fehlgeleiteten Drachenanbeters, wenn Euch Euer Leben lieb ist! Das hier geht Euch nichts an!“ Seine Stimme klang aus der mehr einer Ziege gleichenden Maske wie ein dumpfes Grollen. Seine Augen blitzten gefährlich, als der Kultist vor Kematu stehen blieb.

„Ich hasse drei Dinge, wie schlechten Tabak! Erstens mag ich es nicht, wenn jemand erscheint und sich maskiert vor mir aufstellt ohne sich selbst vorzustellen! Das ist respektlos und unverschämt! Zweitens mag ich es nicht, wenn man über mich und meine Familie dumme Sprüche ablässt, ohne zu wissen, wovon man eigentlich redet! Das kann ich überhaupt nicht ausstehen! Drittens, ich mag es ganz und gar nicht, wenn man meine Freundin und mich auf diese plumpe Art und Weise bedroht! Ihr habt eine komische Art nach Dresche zu betteln! Aber es ist ein so schöner Morgen, und ich habe keine Lust, mir durch Euresgleichen meine gute Laune verderben zu lassen! Deshalb rate ich Euch im Guten folgendes: Wie wäre es, wenn Ihr drei Ziegenkutten euch einfach umdreht und verschwindet, bevor es hier richtig böse wird?... Ihr wisst wohl nicht mit wem Ihr Euch hier anlegt?!...Aber mir soll es recht sein, nach einem so guten Frühstück brauch ich etwas Training!“ Kematu konnte das gefährliche Grollen seines Gegenübers noch überbieten.

„Hört Euch dieses Findelkind an! Ich bekomme ja eine richtige Gänsehaut nach dieser Ansprache. Sollte ich beeindruckt sein, hm?“ Die anderen zwei am Ende der Brücke fielen in ungläubiges Gelächter.


Der Kultist hatte sich, während er die letzten Worte aussprach, zu seinen Begleitern gedreht. Als er sich wieder umdrehen wollte, bekam sein „Sollte ich beeindruckt sein, hm?“, die passende und harte Antwort. Kematus Faust traf genau das Zentrum der eigenartigen Maske. Diese zersprang in viele Teile. Der Schlag war so hart, dass die Nase des Kultisten nichts dagegenzusetzen hatte, und das Nasenbein das gleiche Schicksal erleiden musste wie die Maske. Blut schoss aus den Nasenlöchern, verbunden mit einem schmerzhaften Aufschrei. Der vollkommen überraschte Kultist hatte keine Chance sich zu verteidigen. Weitere Faustschläge die seinen Körper trafen, ließen ihn eigenartige Verrenkungen ausführen. Jeder Fausthieb war präzise, hart und äußerst schmerzhaft.


Samara hatte während dessen die anderen zwei vermummten Gestalten scharf beobachtet. Als die Faust ihres Freundes einschlug, machten diese Anstalten ihrem Anführer beizustehen. Nur kamen sie nicht ansatzweise in die Nähe, geschweige denn auf die Brücke.

Die Kriegerin setzte ihren neu erlernten Schrei ein. Mit ausgestreckten Armen sprintete sie zwischen den beiden Kultisten hindurch. Die Blockierer sahen sie nicht einmal kommen. Ihre Augen waren zu langsam, um die Angreiferin kommen zu sehen, die noch an ihrem Platz stand, dann urplötzlich hinter ihnen auftauchte. Nur diese Erkenntnis ließ beide sich überschlagen. Extrem unsanft fielen sie auf den Stein der Straße. Nur das darauffolgende überraschende und sehr schmerzvolle bekanntmachen mit dem Boden der Realität, ließ beide Übertölpelte auf den Staub der Straße wälzen. Die hatten genug und waren die nächste Zeit nicht fähig weitere Schwierigkeiten zu machen. Samara blickte zu Kematu, der inzwischen die Pferde über die Brücke führte und sich ihr näherte. Sein Gegner lag bewusstlos auf der Mitte der Brücke.

„Na toll! Ich bin nicht einmal warm geworden, hat diese Frau schon die anderen Zwei niedergestreckt und mir nichts mehr übrig gelassen. Du bist eine Spielverderberin! Aber ich danke Dir, dass Du den neuen Zauber nicht an mir getestet hat. Du machst mich langsam unnütz, ob Deiner neuen Kräfte! Na ja egal! Lass uns schnell von hier verschwinden!“ Ihr Begleiter war wirklich überrascht, wie schnell sie mit den anderen Kultisten fertig wurde.

„Auch ich bin stolz auf Dich! Du hast ihn am Leben gelassen und nicht gleich getötet! Du hast Dich auch geändert!“ Samara klopfte ihm auf die Schulter und setzte sich auf Frost.

„Wirklich!? Hm, vielleicht färbt ja Deine Einstellung in Bezug des Tötens auf mich ab. Nur mach mich nicht zum Weichei!“ Auch er stieg auf sein Pferd. Lachend ritten beide Krieger Richtung Rifton.

Ihr Ritt war schnell und es gab keine weitere Zwischenfälle, sodass sie um die Mittagszeit am Stall von Rifton eintrafen. Wieder einmal lag ganz Rift und besonders Rifton unter einer dicken Glocke dichter Nebelschwaden. Das typische Bild, das man meistens vorfand, wenn man in diese Region reiste. Man konnte an den Fingern abzählen, wann mal hier die Sonne ihre volle Pracht zeigen konnte.


Der Besitzer und sein Gehilfe kamen raus.

„Ah!...Thane Samara Rhano beehrt uns seit langem wieder einmal. Schön Euch zu sehen!“

„Einen schönen Tag, Hofgrir! Na was ist in Rifton denn so Ambach?“

„Dank Euch und Eurer Freundinnen ist Rifton wieder ein ruhiges Städtchen geworden. Keine Beschwerden mehr über die Diebesgilde! Auch die Schwarzdorns sind kaum noch aktiv, seit Ihr ihnen kräftig auf die Füße gestiegen seid!“ Er fing an zu lächeln, bevor er weiter erzählte. „Nur denke ich, dass der Name „Diebesgilde“ nur noch auf den Papier existiert. Ihr Verhalten hat nichts mehr mit Ihrem Ruf zu tun. Sie helfen anderen Menschen, beteiligen sich am Schutz der Stadt, und sonst gehen sie nun mehr einen rechtschaffenen Weg. Das haben wir nur Euch zu verdanken, werte Thane!“

Samara war sichtlich erfreut, über diese gute Nachrichten. Auch erkannte sie an Shadr, dass er ihr immer noch sehr dankbar war, als sie ihm damals half, sich seiner Schulden zu entledigen.

Plötzlich hörte sie einen lautstarken Disput. Sie drehte sich um, und sah wie Brun und eine Wache aus Rifton sich mit Kematu auseinandersetzten. Der Wachmann hatte natürlich die Thane erkannt, aber er hatte Lust, noch einmal die selbe Masche bei ihrem Freund zu versuchen, als sie damals zum ersten Mal vor den verschlossenen Toren stand. Dass er aber dabei auf einen Mann traf, der auf so etwas überhaupt nicht stand, konnte er natürlich nicht ahnen.

„Ihr könnt nicht einfach die Stadt betreten, ohne einen gewissen Tribut zu leisten!“ Der Satz kam ihr sehr bekannt vor. Lächelnd, ohne dass es Kematu merkte, lehnte sich die Frau an die Kutsche und betrachtete das Schauspiel.

„Wie bitte? Seit wann wird man zum Tribut gezwungen, wenn man eine Stadt betreten möchte! Aber ich habe schon gehört, dass es in Rift eigenartige Gesetze und Anmaßungen gibt, die keinerlei jeder Grundlage entbehren!“ Kematu schaute den Wachmann entgeistert an.

„Das ist halt so, jeder hier versucht eben sein Ding, warum dann nicht auch wir! Stellt Ihr Euch mal stundenlang hier hin. Kann ziemlich langweilig sein!“

„Ach der Jarl bezahlt Euch wohl nicht genug, sodass Ihr Euren Sold von den Durchreisenden aufbessert? Ich prügele Euren Allerwertesten gleich hier und jetzt durch das geschlossene Tor! Damit Ihr kapiert, dass diese Masche nicht bei mir zieht!“ Kematus Stimme hatte schon wieder einen bedrohlichen Unterton. Plötzlich fingen alle im Umkreis an zu lachen.

„Das ist nur Spaß, Kematu! Du brauchst hier niemandem Tribut zollen oder Prügel anbieten!“

„Was? Ähm, das ist nur ein Scherz? Das ist unfair, mich so ins Messer laufen zu lassen!“ Er ließ ab von Bruns Kragen und sein Mund verzog sich zu einem verschmitztem Grinsen, während er sich zu seiner Freundin umdrehte.

„In Ordnung! Du entwickelst wohl einen gewissen Sinn für Humor! Und alle machen mit! Ich weiß zwar noch nicht wofür ich das verdient habe, aber Rache ist süß!“ Sein Grinsen verwandelte sich zu einem Lachen.

„Ach komm schon Kematu, nicht nur Du kannst lustig sein. Auch deine humorvolle Ader färbt wohl auf mich ab! Entschuldige, diese Szenerie wollte ich mir nicht entgehen lassen! Aber Dein entgeistertes Gesicht war einfach nur köstlich!“ Jetzt fing auch ihr Freund an, herzhaft zu lachen. Alle Anwesenden stimmten wieder mit ein. Ein Lachen konnte so befreiend sein, dass man damit die harte Realität leichter ertrug. Unter dieser Prämisse betraten Samara und Kematu die Stadt.


Als man sich dem Markt näherte, kam Aventus auf das Drachenblut zugerannt. Hinter ihm Mjoll und Aerin.

„Hey, Aventus! Na das ist ja eine Überraschung!“ Samara fing ihn auf, als er mit ausgestreckten Armen bei ihr angelangt war. „Wie geht es Dir?“

„Sehr gut, habe neue Eltern und die sind so lieb und gut zu mir. Ich bin so froh, das Du mich von meiner Last befreit hast, und mich zurückbringen ließest!“ An dem Jungen war zu erkennen, das er die entsetzlichen damaligen Geschehnisse gut überstanden hatte.

„Mjoll, Aerin? Ihr seit jetzt seine Familie? Ihr habt ihn...“

„...Adoptiert!“ Beide Frauen umarmten sich herzlich. „Lange nicht gesehen, aber ich bin so froh, dass es meiner besten Freundin gut geht!“ Über Mjoll´s Gesicht liefen Freudentränen.

„Er hat mir so leidgetan! Ich konnte nicht anders. Musste auch Aerin nicht lange dazu überreden, bis er einwilligte. Seit er bei uns ist wird er immer fröhlicher, lebt richtig auf. Ich denke, dass es das Richtige war, ihn zu uns zu nehmen!“ Auch Aerin begrüßte erfreut Samara.

„Na Du bist mir ja eine! Was hast Du denn da für ein prächtiges Exemplar von einem Mann an deiner Seite! Willst Du ihn mir nicht vorstellen?“ Mjoll s Mustern brachte ihren Verlobten in arge Verlegenheit.

„Das ist Kematu, mein bester Freund aus meiner Heimat! Und das sind Mjoll und Aerin, die guten Seelen dieser Stadt! Das ist Aventus, von dem ich Dir erzählt hatte!“

„Na wenigsten Eine die einen schönen Mann auf Anhieb erkennt. Sehr erfreut Euch beide kennenzulernen. Keine Sorge junger Mann, ich werde Eure beeindruckende Frau nicht wegnehmen!“ Kematu begrüßte freundlich die zwei jungen Menschen.

Als er sich zu dem Jungen nieder hockte, schaute er ihn an und holte ein paar Goldstücke aus seiner Rüstung. „Habe viel von Dir gehört, kleiner Held. Es tut mir sehr leid, was Deiner Familie passiert ist. Hier kauf Dir was Schönes!“ Er streichelte ihm sanft über das schwarze kurze Haar.

„Danke Herr!“ Freudig rannte Aventus zum Markt.

Samara war vollkommen überrascht. Was war denn mit Kematu los? Noch nie hatte sie bei ihm so eine Reaktion erlebt. Gut, auch er war sehr freundlich und zuvorkommend zu ihren Kindern. Brachte ihnen stets Geschenke mit, wenn er ihre Familie besuchte. Aber zu fremden Kindern wahrte er stets einen gewissen, kaum zu verstehenden Abstand. Er hatte sich verändert, das war ein ganz anderer Mensch. Sie konnte sich noch gut an das Gespräch vor einiger Zeit am Stall von Weißlauf erinnern, als er sie mit einem dummen Spruch verletzte. Und jetzt hier das absolute Gegenteil. Das hatte Samara nie erwartet. Ihre Bewunderung ließ erneut Gefühle aufsteigen, die sie schon seit Ewigkeiten vermisste.

Mjoll riss sie aus ihren Gedanken.

„Kommt ihr heute Abend zu uns? Oder seid Ihr nur auf der Durchreise?“

„Eigentlich schon! Dringende private Angelegenheiten müssen geklärt werden. Wir wollen eigentlich nur unsere Vorräte auffüllen, die man unterwegs nicht kaufen konnte. Was meinst Du Kematu?“

„Warum denn nicht, denke mal Ihr habt Euch viel zu erzählen und in ein paar Stunden wird es dunkel. Da ist es besser, wenn wir morgen früh weiter reiten! Kannst ruhig meinem Hintern eine Pause gönnen!“

„Das sagt derjenige, der lieber reitet statt geht! Also gut, ich muss noch etwas Spezielles erledigen. Geh Du schon mal mit meinen Freunden. Ich komme nach!“

„Was Spezielles erledigen? Brauchst Du da nicht meine Hilfe?“ Kematu schaute sie fragend an.

„Nein dabei nicht! Ist auch nicht etwas, wo ich Deine Muskeln gebrauchen könnte! Lass Dich überraschen!“

Mit diesen Worten ging das Drachenblut in Richtung seines Ziels.

 

Weiter zum Kapitel 28